Kalkulation gemäß Gemini
Prompt:
wenn in hamburg jemand eine kleine eisdiele betreiben möchte, wo er selbst hergestelltes eis anbietet, was müsste eine kugel eis dann kosten, damit es sich trägt, wenn der betreiber alleine arbeitet und für sich selbst ca 3000 euro monatslohn kalkuliert (im winter wird ja weniger eis verkauft, daher sind die 3000 euro nur der durchschnitt übers jahr).
Es ist super, dass jemand in Hamburg eine eigene Eisdiele mit selbstgemachtem Eis eröffnen möchte! Damit sich das Ganze trägt und am Ende 3.000 Euro Monatslohn für den Betreiber übrig bleiben, muss man einige Kostenpunkte berücksichtigen. Hier ist eine Kalkulation, die dir einen Überblick verschafft:
Kosten pro Eiskugel: Was muss rein?
Um den Verkaufspreis pro Kugel zu ermitteln, schauen wir uns die verschiedenen Kosten an, die anfallen.
1. Fixkosten pro Monat (unabhängig von der Verkaufsmenge)
Das sind die Ausgaben, die jeden Monat anfallen, egal wie viel Eis verkauft wird.
Miete und Nebenkosten für Ladenlokal: In Hamburg können die Preise stark variieren, aber für eine kleine Eisdiele in guter Lage könnte man mit 1.500 € bis 3.000 € rechnen. Nehmen wir hier mal 2.250 € als Mittelwert.
Betriebskosten (Strom, Wasser, Heizung): Für Eismaschinen und Kühlungen ist der Stromverbrauch nicht unerheblich. Schätzen wir hier mal 400 €.
Versicherungen (Betriebshaftpflicht, Inventar): Ca. 100 €.
Büromaterial/Verwaltung: Ca. 50 €.
Abschreibungen für Investitionen (Eismaschinen, Kühltheken, Einrichtung): Hier muss man die Anschaffungskosten über die Nutzungsdauer verteilen. Wenn die Erstausstattung 50.000 € kostet und 5 Jahre genutzt wird, wären das 50.000 € / 60 Monate = ca. 833 € pro Monat.
Marketing/Werbung (Website, Social Media, Flyer): Ca. 200 €.
Puffer für unvorhergesehene Ausgaben/Reparaturen: Ca. 150 €.
Geschätzte monatliche Fixkosten:
2.250+400+100+50+833+200+150=4.003 €
2. Variable Kosten pro Eiskugel (abhängig von der Verkaufsmenge)
Das sind die Kosten, die direkt mit der Herstellung und dem Verkauf einer Eiskugel zusammenhängen.
Zutaten (Milch, Sahne, Zucker, Früchte, Aromen etc.): Bei selbstgemachtem Eis sind die Zutaten oft hochwertiger. Rechnen wir mit ca. 0,30 € bis 0,50 € pro Kugel. Nehmen wir 0,40 €.
Waffel/Becher und Löffel: Ca. 0,05 €.
Servietten, Reinigungsmittel etc.: Ca. 0,02 €.
Geschätzte variable Kosten pro Eiskugel:
0,40+0,05+0,02=0,47 €
3. Unternehmerlohn
Der gewünschte Lohn für den Betreiber: 3.000 € pro Monat.
Kalkulation der notwendigen Einnahmen
Um alle Kosten und den gewünschten Lohn zu decken, braucht die Eisdiele monatliche Einnahmen von:
4.003€ (Fixkosten)+3.000€ (Unternehmerlohn)=7.003 €
Wie viele Kugeln müssen verkauft werden?
Hier wird es etwas schwieriger, da der Eisverkauf saisonal schwankt. Der Betreiber kalkuliert mit 3.000 € Monatslohn im Jahresdurchschnitt. Nehmen wir an, die Eisdiele hat das ganze Jahr über geöffnet.
Um den durchschnittlichen Verkaufspreis pro Kugel zu ermitteln, müssen wir die geschätzte Anzahl der verkauften Kugeln pro Monat berücksichtigen.
Monate mit hohem Verkauf (z.B. Mai-August): 4.000 - 6.000 Kugeln/Monat
Monate mit mittlerem Verkauf (z.B. März, April, September, Oktober): 2.000 - 3.500 Kugeln/Monat
Monate mit geringem Verkauf (z.B. November-Februar): 500 - 1.500 Kugeln/Monat
Um auf einen Jahresdurchschnitt zu kommen, nehmen wir mal einen durchschnittlichen monatlichen Verkauf von 2.500 Kugeln an. Das sind 30.000 Kugeln im Jahr.
Berechnung des notwendigen Deckungsbeitrags pro Kugel:
Die Fixkosten und der Lohn müssen durch den "Deckungsbeitrag" jeder verkauften Kugel gedeckt werden. Der Deckungsbeitrag ist der Betrag, der nach Abzug der variablen Kosten von der Kugel übrig bleibt.
Notwendige Einnahmen pro Monat: 7.003 €
Davon ziehen wir die variablen Kosten für die 2.500 Kugeln ab:
2.500 Kugeln×0,47€/Kugel=1.175€
Die restlichen Einnahmen müssen die Fixkosten und den Lohn decken:
7.003€ (Gesamteinnahmen)−1.175€ (variable Kosten)=5.828€
Diese 5.828 € müssen durch den Deckungsbeitrag der verkauften Kugeln generiert werden.
5.828€/2.500 Kugeln=2,33€ (notwendiger Deckungsbeitrag pro Kugel)
Berechnung des Verkaufspreises pro Kugel:
Verkaufspreis = variable Kosten pro Kugel + notwendiger Deckungsbeitrag pro Kugel
Verkaufspreis = 0,47€+2,33€=2,80 €
Ergebnis und weitere Überlegungen
Damit sich die Eisdiele trägt und der Betreiber seinen gewünschten Lohn erhält, müsste eine Kugel Eis in Hamburg bei einem durchschnittlichen Verkauf von 2.500 Kugeln pro Monat etwa 2,80 € kosten.
Wichtige Punkte, die diese Kalkulation beeinflussen können:
Standort in Hamburg: Eine 1A-Lage zieht mehr Kunden an, hat aber auch höhere Mieten.
Qualität der Zutaten: Hochwertigere Zutaten bedeuten höhere variable Kosten, können aber auch einen höheren Preis rechtfertigen.
Konkurrenz: Was verlangen andere Eisdielen in der Umgebung?
Saisonale Schwankungen: Die 2.500 Kugeln sind ein Durchschnitt. In guten Monaten werden deutlich mehr verkauft, in schlechten deutlich weniger. Die Kalkulation geht davon aus, dass die guten Monate die schlechten ausgleichen. Es ist wichtig, in den Sommermonaten Rücklagen für den Winter zu bilden.
Umsatzsteuer: Auf Speisen zum sofortigen Verzehr (wie Eiskugeln) fällt der reguläre Mehrwertsteuersatz von 19 % an. Dies muss im Verkaufspreis einkalkuliert werden, ist aber hier nicht in der Gewinnmarge des Betreibers enthalten, da es an das Finanzamt abgeführt wird. Die 2,80 € wären der Brutto-Verkaufspreis. Der Netto-Preis (was der Eisdiele übrig bleibt) wäre dann 2,80€/1,19=≈2,35€.
Eine detaillierte Businessplan-Erstellung mit genauen Kostenangeboten und einer realistischen Einschätzung der Verkaufszahlen ist unerlässlich. Aber dieser Wert von ca. 2,80 € pro Kugel gibt einen guten ersten Anhaltspunkt.