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FB0221 Fußballvereine dürfen zur Kasse gebeten werden
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FB0221 Fußballvereine dürfen zur Kasse gebeten werden

Über eine nicht zwangsläufig faire Rechtslage

Transkript by Google

Das bundesverfassungsgericht hat heute entschieden. Das fußballvereine zur Kasse gebeten werden können für polizeieinsätze, die aufgrund ihrer Spiele stattfinden. Das ist einigermaßen bemerkenswert und man muss dazu sagen, dass natürlich die Einsätze von denen wir reden. In Art und Umfang erstmal einseitig von der Polizei so festgelegt werden. Das heißt also wir reden tatsächlich auch.

Praktisch immer sofort über sechsstellige Summen. Das Bundesland Bremen hatte. Eine knappe halbe Million teilweise für Spiele in Rechnung gestellt. Und also es geht eben um eine ganze Menge Geld. Und dieses viele Geld kommt dadurch zustande, dass die Polizei eben Spiele als risikospieler einstuft und dann entsprechend mit polizeipräsenz vor Ort ist.

Und das kostet Geld und das holen Sie sich dann eben mindestens anteilig wieder. In dem Fall? Machen das natürlich die Bundesländer die die Landesregierung stellen, das dann sozusagen den Vereinen Rechnungen? Da wurde jetzt gegen geklagt. Ich glaube die die Bundesliga selber hat er geklagt oder? Auf jeden Fall wurde es jetzt gerichtlich höchstgerichtlich.

Geklärt, dass das auch grundsätzlich in Ordnung ist. Bundesländer dürfen das so machen. Natürlich müssen Sie es so nicht machen.

Das habe ich gerade aus einem Zeitungsartikel. Noch mal alles so entnommen, die auch eine Umfrage angeflanscht war. Die ist natürlich nicht repräsentativ Aber das Ergebnis sagte irgendwas deutlich über 80 Prozent der Leute finden das gut, dass es so ist. Ich selber bin auch erstmal geneigt zu sagen. Es ist schon irgendwie gut, weil es schon krass hohe Kosten sind und es eigentlich nicht in Ordnung ist, dass sie Allgemeinheit das bezahlt.

Denn fußball ist sehr spezielle Leidenschaft! Der gehen viele nach, aber bei weitem nicht alle und von denen die sich für fußball interessieren geht ja auch nur ein geringer Prozentsatz. Tatsächlich nicht Stadien so groß wie auch sind. Also es ist jetzt nicht so, dass jeder dauernd ins Stadien rennt, sondern das sind wirklich Immer die gleichen speziellen Leute, die haben dann Dauerkarten oder gehen in irgendeiner Weise regelmäßig hin, wer das vielleicht einmal alle zehn Jahre macht.

Für den ist es vielleicht auch ein bisschen egal. Wenn das Ticket noch ein bisschen teurer wird. Aber wie dem auch sei, das wird jetzt in irgendeiner Form eingepreist man muss wirklich mal schauen wie das dann konkret. Ablaufen wird. Das ist natürlich logischerweise von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich. Der pferdefuß an dem ganzen den ich ja sehe ich sie zwei pferdefüße aber der eine ist, dass eben die Polizei mehr oder weniger selber festlegt, was ein risikospiel ist und wie hoch das Risiko ist und wie ich mit welchem Aufwand mit welchem Einsatz sie deswegen da.

Ja, gedenkt einzuschreiten und aufzutreten. Das ist wäre die Polizei eine Firma würde man sagen das ist irgendwie nicht nur ein Monopol also Monopol ist es logischerweise auch sondern Der Auftragnehmer entscheidet sozusagen selber. Wenn ob ein Auftrag vorliegt und welchen Umfang der hat. Das würde im wirtschaftsleben nicht ansatzweise funktionieren.

Natürlich ist der Staat kein wirtschaftsakteur. Als solcher und deswegen ist der Vergleich natürlich ein bisschen an den Haaren herbeigezogen, aber das macht zumindest deutlich, dass es da eine Problematik gibt. Eine potenzielle. Ich sage ja nicht, dass jetzt das irgendwie auf jeden Fall ausgenutzt wird. Es könnte aber. Und? Wenn da tatsächlich Summen von annähernd einer halben.

Nach einer halben Millionen Euro. Im Raum stehen. Und der Gestalt also ich las das in Niedersachsen in der letzten Saison 21 Spiele als Risiko Spiele gegolten haben. Also dann kann man das ja mal so ausrechnen. Also rechnet man mal diese. Diese 21 mal eine halbe Million. Dann reden wir über einen Betrag, der unter Umständen an 10 Millionen rankommt oder zumindest irgendwann in Zukunft rankommen wird.

Wir reden in jedem Fall aber über mehrere Millionen Euro an. Ja, zusätzlichen Einnahmen bzw. Entschädigung für entstandenen Aufwand. Das kann? Ich will gar nicht gar nicht drauf darauf aus, ob das jetzt irgendwie gerechtfertigt ist oder nicht. Das ist natürlich ein Thema für sich, aber Die Kosten die sind dann halt da.

Und die die sind, dann treten ja tatsächlich in einer Summe auf, dass man durchaus als Staat auf die Idee kommen könnte. Das als Einnahmen Instrument zu betrachten und das wäre nicht nur falsch. Das wäre fatal und Ja, einfach nicht fair. Aber diese Gefahr besteht. Das wäre eben schlicht und ergreifend ein ein Missbrauch.

Der andere pferdefuß. Das ist ja auch andere großveranstaltungen gibt, bei denen relativ hohe polizeipräsenz von Nöten ist. Das muss jetzt nicht in den. Größenordnungen stattfinden, wie es bei einem fußballspiel ist, dass man braucht jetzt vielleicht für ein größeres Stadtfest nicht unbedingt 10.000 eine Polizisten Aber eine gewisse Anzahl dann eben doch.

Ja und dann stellt sich schon die Frage also schon aus fairnessgründen Ob man das denn nicht da auch irgendwie in Rechnung stellen müsste, weil auch da verursacht den polizeiaufwand Eine bestimmte Klientel eben die Leute, die zu dieser Veranstaltung da hingehen möchten. Und alle anderen müssen es bezahlen. Also da stellt sich an sich die haargenau gleiche Frage.

Und? Da reden wir dann auch wieder über so einen Bereich der Vielleicht auch schnell mal kaputt geht oder Seins einer Kommune? Einfach sein gelassen wird, wenn da dann auch noch so ein Kostenfaktor dazu kommt. Generell sind derartige Veranstaltungen nicht unbedingt einfacher geworden. Aus verschiedenen Gründen, so dass ja die ohnehin immer so ein bisschen.

Keine ganz einfachen Zeiten momentan haben. Ja und wenn dann immer noch irgendwie wie so ein damplokamoklesschwert so eine so eine polizeirechnung drüber hängt. Weiß ich nicht ob ich mir als Veranstalter Sowas ans Bein binden will oder ob ich mir nicht sag ach komm dann lassen wir das machen wir irgendwas anderes?

Also? Vordergründig klingt das nach einer fairen Lösung und ganz ganz viele Stimmen dem auch zu. Weil es eben erstmal durch und durch fair klingt. Aber wenn man ein bisschen genauer anguckt dann stellt man fest. Nee, also ganz so einfach ist es vielleicht dann doch nicht! Ganz so schwarz-weiß ist es nicht und diese Regelung hat durchaus das ein oder andere Problem beziehungsweise die Regelung ist ja eigentlich schon da gewesen.

Es hat jetzt einfach noch mal ein Gericht bestätigt, dass das. Klar geht, dass man das so machen kann. Und? Da wird man jetzt in Zukunft sehen wie die Länder damit umgehen? Interessanter! Gedanke dazu ist ja noch. Wirklich in! Unschöner regelmäßigkeit fußballvereinen in irgendeiner Weise vom Staat gepäppert werden. Ganz krass hatten wir es während Corona da haben.

Haben Kommunen Kommunen Städte wie wie Hamburg. Haben dann einfach mal das Stadion gekauft und vermieten das seitdem an den Vereinen? Einfach um ihn zu unterstützen, weil die ansonsten einfach bei grott gewesen wären. Ja und auch so wird immer mal wieder in irgendeiner Weise mit steuergeld geholfen. Also auf der einen Seite.

Drückt man da immer mal wieder steuergeld rein und tut alles damit auch ja nicht der fußballverein kaputt? Geht denn da? Da bringt man natürlich sehr viele Fehler gegen sich auf, wenn man das als Politik zulassen würde. Und auf der anderen Seite sucht man sich hier jetzt eine schöne Methode um.

War da noch mal irgendwie ein bisschen abzucashen Das beißt sich ein bisschen. Und? Irgendwie ist das in der gesamtgemenge Lage wirkt das auch nicht besonders sauber.

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Gedanken und Kommentare zur Zeit, ungeschminkt und ungefiltert und in der Regel auch komplett ungeskriptet und spontan. Dieses Projekt hält fest, was ich in mein Handymikro spreche.